Klima Kalima | © Oliver Potratz Klima Kalima | © Oliver Potratz
© Oliver Potratz
Klima Kalima

Klima Kalima

Kalle Kalima: Gitarre | Oliver Potratz: Kontrabass | Oliver Steidle: Schlagzeug | Als der finnische Gitarrist Kalle Kalima vor über 20 Jahren nach Berlin zog, fand er mit dem Kontrabassisten Oliver Potratz und dem Schlagzeuger Oliver Steidle die ersten Gleichgesinnten für eine eigenes Trio. Seitdem sind die drei mit Klima Kalima auf einer musikalischen Reise vom Rock, Blues und Folk bis zum Free-Jazz, die stets die Grenzen der musikalischen Möglichkeiten ihrer Besetzung auslotet und nicht zuletzt durch eine humorvolle, finnisch-skurrile Note einen eigenen Sound entwickelt hat. Höchstes Lob für ihre fünf Alben und Preise bis zum Neuen Deutschen Jazzpreis sind bislang der Lohn. Das neue Projekt „Voyagers Blues“ ist von den gleichnamigen Raumsonden inspiriert. Die Band den Soundtrack zu einem imaginären Film über die sterbenden und immer einsamer werdenden Sonden.

Künstlerbiografie Kalle Kalima

Dank seines unverwechselbaren, immer avantgardistischen Tons gehört der finnische, seit 1998 in Berlin lebende Gitarrist Kalle Kalima schon lange zur Elite des europäischen Jazz. Dabei ist die Vielseitigkeit seiner Mittel nahezu grenzenlos. Die stilistische Palette reicht von den Fusion-Experimenten seiner eigenen Formation Klima Kalima bis zur Pop-Jazz-Anarchie mit der Band Kuu! Vom Liederprogramm mit dem Soi Ensemble bis zur Freejazz-Band K 18; Und vom dem Klassik-Crossover seines Kallephil-Projekts bis zum Global Jazz des Quartetts A Novel of Anomaly. Eine besondere Vorliebe pflegt er zur amerikanischen Roots-Music, die er schon bei zwei Country-Jazz-Projekten des österreichischen Schlagzeuger Alfred Vogel, vor allem aber im mehrfach umbesetzten eigenen Trio Long Winding Road auslebte.

 Künstlerbiografie Oliver Potratz

Der 50-Jährige Oliver Potratz begann auf der Geige und am E-Bass, bevor er mit 20 zum Kontrabass wechselte, um ihn in Berlin parallel klassisch wie im Jazz zu studieren. Entsprechend breit ist sein musikalischer Horizont: Er spielte in klassischen Orchestern und mit Stars wie Rolando Villazon oder Tim Fischer, er produzierte und komponierte Hörspiele und Filmmusik (zum Beispiel „Babylon Berlin“) und leitete Projekte wie „Safar - Musik aus Afghanistan“ oder das „Kosmostage Festival“. Und im Jazzbereich ist er auf etwa 60 CDs und bei so unterschiedlichen Musikern wie Christopher Dell, Gerd Dudek, Daniel Erdmann, Michel Godard, Christof Lauer oder Almut Kühne und Bands wie Shake Stew, Klima Kalima oder dem Andromeda Mega Express Orchestra zu hören.

 Künstlerbiografie Oliver Steidle

Als Schlagzeuger von Der Rote Bereich bekannt geworden, ist der aus Nürnberg stammende, seit 2000 in Berlin lebende Oliver Steidle heute einer der gefragtesten Drummer im progressiven Jazzbereich. Seit jeher pflegt der unter anderem mit dem Deutschen Jazzpreis Dekorierte aber auch eigene Projekte wie SoKo Steidle, Die dicken Finger, sein Duo mit den unlängst verstorbenen Freejazz-Großmeister Peter Brötzmann oder The Killing Popes. Stets verwebt Steidle die Finessen des Jazz-Schlagzeugspiels mit der Rohheit und Wucht der Musik, die seine Jugend geprägt hat: Punk, Grindcore, Hip-Hop und anderes „Zeug, das einem – wie der Jazz in seinen besten Jahren – stark und gesellschaftskritisch vors Schienbein tritt“, wie er erklärt.