Das Tagebuch der Anne Frank Landestheater Salzburg | © Anna-Maria Löffelberger Das Tagebuch der Anne Frank Landestheater Salzburg | © Anna-Maria Löffelberger
© Anna-Maria Löffelberger
Das Tagebuch der Anne Frank
Kultur
Dieses Event hat bereits stattgefunden.
06. Juni 2023 · Kammerspiele Salzburg
Dienstag

Das Tagebuch der Anne Frank

Ab 10 Jahren / Ein Monolog

Sehnsuchtsort, Trostpflaster, beste Freundin – all das ist für Anne Frank ihr Tagebuch. Denn Papier ist geduldiger als Menschen, und so beginnt sie regelmäßig ihrer imaginären Freundin „Kitty“ zu schreiben. In direkter und erschütternder Weise erzählt Anne Franks Tagebuch zugleich von den alltäglichen Dingen auf dem Weg zum Erwachsenwerden, wie der ersten großen Liebe, jedoch inmitten einer unvorstellbaren Lebenssituation.

Die deutsch-jüdische Familie Frank flüchtet 1933 nach Amsterdam. Doch im Mai 1940 besetzen die Nationalsozialisten auch die Niederlande. Als Annes Vater, Otto Frank, 1942 eine Aufforderung von der SS bekommt, „sich für einen eventuellen Arbeitseinsatz im Ausland“ zu melden, verbirgt sich die Familie im Hinterhaus seiner Firma. Ein weiteres Paar mit seinem sechzehnjährigen Sohn Peter sowie ein Zahnarzt werden später ebenfalls von Franks ehemaligen Angestellten versteckt und versorgt. Anne beschreibt in ihrem Tagebuch eindringlich das isolierte Zusammenleben von acht Menschen auf engstem Raum, die sich daraus ergebenden Konflikte und Ängste des Lebens in der Verborgenheit.

Am 1. August 1944 enden Annes Aufzeichnungen – fünfundzwanzig Monate blieb das Versteck unentdeckt – doch die Bewohner*innen werden schließlich verraten und deportiert. Nur wenige Wochen vor der Befreiung durch die Alliierten stirbt die fünfzehnjährige Anne Frank im Konzentrationslager Bergen-Belsen. Doch ihre Geschichte und ihre Zeilen gehen um die Welt! Als Monolog wird ihr Tagebuch erlebbar und entfaltet seine Kraft als eines der bewegendsten und zugleich authentischsten Zeugnisse der Schrecken der NS-Herrschaft.

Anne Frank (1929–1945) führte das Tagebuch vom 12. Juni 1942 bis zum 1. August 1944. Ihr Vater Otto Heinrich Frank, der als einziger seiner Familie den Krieg und Holocaust überlebt hatte, veröffentlichte die Aufzeichnungen, die in über 70 Sprachen übersetzt wurden. 2009 wurde das Tagebuch von der UNESCO in das Weltdokumentenerbe aufgenommen. Es wurde mehrfach verfilmt.

Kontakt & Anreise

  • Schwarzstraße 24
  • Di 19:30
Routenplaner

Ähnliche Veranstaltungen