Kampf der Frauen im Iran

„Ein Museum am Puls der Zeit muss genauso dynamisch sein wie die Gesellschaft und sich mit aktuellen gesellschaftlichen Themen befassen. In Zeiten in denen demokratische Werte und die Gleichberechtigung und Freiheit von Menschen gefährdet sind bietet das Museum der Moderne Salzburg Raum für Auseinandersetzung und Diskussion“, so Museumsdirektor Harald Krejci. Daran anknüpfend widmet das Museum einen Themennachmittag den aktuellen Ereignissen im Iran. Seit einem Jahr herrscht Ausnahmezustand im Iran. Die Ermordung von Jina/Mahsa Amini im September 2022 durch die iranische Sittenpolizei hat zu heftigen und langanhaltenden Protesten gegen das Regime des Iran geführt. Seit langem werden vor allem Frauen im islamischen Rechtssystem benachteiligt und systematisch entrechtet. Sie wehren sich offen und mutig gegen die Gewalttätigkeiten und Repressionen des Regimes. Auch viele Männer und zahlreiche Minderheiten haben sich ihrem Widerstand angeschlossen. Am 30. September 2023 widmet sich das Museum der Moderne Salzburg gemeinsam mit iranischen Künstler:innen, den Fragen, wie die "Jin, Jiyan, Azadi"-Protestbewegung (zu Deutsch: Frau, Leben, Freiheit) die iranische Gesellschaft verändert und was nach einem Jahr Widerstand und Protest bisher geblieben ist.

Das Programm beinhaltet eine Klanginstallation, Präsentation und Kurzfilmscreenings. Im Anschluss wird zu einer Podiumsdiskussion geladen. Die Podiumsdiskussion wird unter der Leitung von Alexandra Schmidt (Leiterin des Frauenbüros der Stadt Salzburg) mit Soli Kiani (Künstlerin), Mahsa Asgari und Zahra Khorshidi (Projektleiterinnen) geführt.

Eintritt: € 3
Ohne Anmeldung