Sommergalerie Salzburg
Pop-up Galerie im Dompfarrhof Salzburg der Galerie Sturm & Schober
Vom 01.08.2023 – 30.08.2023 eröffnet die Galerie Sturm & Schober zum wiederholten Male ihre Sommergalerie zu den Salzburger Festspielen.
In diesem Jahr präsentieren wir Ihnen ausgewählte Werke unser KünstlerInnen herman de vries, Inge Dick, Beatriz Olano, Wolfram Ullrich und Mary A. Waters.
„Eigentlich ist die Wirklichkeit das beste Modell von sich selbst“ – herman de vries
Nachdem der niederländische Künstler herman de vries (*1931, Alkmaar) sich die ersten zwanzig Jahre seines Lebens mit Landwirtschaft und dem Studium der Phytopathologie auseinandersetze, begann Mitte der 1953er Jahre, wie er es selbst bezeichnet „sein Leben als Künstler“. Rasch gewann er Popularität als Vertreter des Informell und gründete in Folge 1960 gemeinsam mit anderen niederländischen informellen Künstler*innen die Gruppe „nul“, die der Bewegung ZERO nahestand. Als Mitbegründer der Gruppe wurde er 1962 bei deren Ausstellung im Amsterdamer Stedelijk Museum gezeigt und war außerdem Teil der ZERO Gruppenausstellungen im Guggenheim Museum in New York und im Berliner Gropius-Bau.
1970 zog der Künstler nach Eschenau im Steigerwald und machte die Natur als Dokument ihrer selbst zum Kern seiner Arbeit.
Für herman de vries ist die Kunst der Prozess von Bewusstwerdung, und somit transferiert er die Facetten der Natur, wie er sie selbst erlebt in seine Kunst, wo sie für die Betrachter*innen spürbar gemacht wird. Mit dem Ziel, „die Poesie der Dinge in den Dingen zu finden“, gestaltet sich sein OEuvre darum, die Wirklichkeit nicht nur darzustellen, sondern indem er die Dinge direkt zeigt und sie dadurch von ihren äußeren Zuschreibungen löst, als Dinge selbst erscheinen zu lassen.
Mit einer wissenschaftlichen und künstlerischen Vorgehensweise sammelt er Blätter, Pflanzenteile, Erden, Halme und Gestein bearbeitet, trocknet und ordnet diese, wobei er gänzlich ohne Hierarchien arbeitet und keine Klassifizierungen herstellt. Dabei konzentriert er sich auf die zyklischen Prozesse von Wachstum und Vergehen und zeigt das vielfältige Spektrum und die Diversität der Natur. Die Natur als Erfahrung und gleichzeitig wesentliche Wirklichkeit ist somit die Grundkonstante der Arbeit von herman de vries.
Das Werk des 91-jährigen wird heute in vielzähligen Sammlungen und international bekannten Museen präsentiert und er zählt seit seiner Gestaltung des niederländischen Pavillons „to be all ways to be“ auf der 56. Biennale in Venedig (2015) zu den angesehensten Figuren der Environmental Art.
Die Galerie vertritt herman de vries nun seit 2023 in Österreich und wird ihn im Herbst mit einer Einzelausstellung in Wien zeigen.
Eintritt frei!
Kontakt & Anreise
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Kapitelplatz 7
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Di - Fr 11:00-18:00Sa 11:00-16:00