Ugly Delicious

Der Linseneintopf seiner Oma sei wahrscheinlich das Beste, was er je gegessen habe, so Josef Hausner vom JOJA. In den Instagram Feeds zum Thema Food würde der Eintopf wahrscheinlich trotzdem keine gute Figur abgeben. Grund genug, mal was gegen den Mainstream zu machen und sich Ugly Delicious zum Motto zu nehmen. Für eat&meet 2025 kreiert das JOJA-Team ein Menü der anderen Art im Sharing Stil.

„Es ist eine Hommage an alle Gerichte, die supergut schmecken, aber in der heutigen Zeit leider ein bisschen zu kurz kommen, weil sie nicht so gut ausschauen“, so die beiden JOJAS, Josef Hausner und Jakob Karntner.

Den Hype auf Instagram, Essen zu inszenieren und bis ins letzte Detail durchzustylen, sehen die beiden kritisch. „Bei Ugly Delicious steht der Geschmack im Vordergrund, nicht die Präsentation.“

Dabei geht es ihnen nicht per se um die Lebensmittel, sondern vielmehr um die Zubereitung. Durch das Anbraten, Einkochen oder Blanchieren verlieren Lebensmittel an Farbe. Der Kontrast sei dadurch nicht mehr so gegeben, und somit leide bei manchen Lebensmitteln die Ästhetik, erklären Josef und Jakob. Auch die Reife, etwa beim Obst, spiele hier eine Rolle.

„Die Qualität und der Geschmack sind noch einwandfrei, aber die Lebensmittel werden nicht mehr so gerne gegessen.“

Das ändert sich höchstwahrscheinlich, wenn im JOJA duftende, schmackhafte Gerichte auf den Tisch kommen, die beweisen, dass es bei weitem nicht nur um die äußeren Werte geht.

In guter Gesellschaft lässt es sich dann auch gemütlich speisen und darüber sinnieren, wie man zu Unrecht vernachlässigten Gerichten wieder mehr Platz in unserem schönheitsverliebten Social-Media-Zeitalter einräumen könnte.

Infos und Anmeldung

Preis pro Person: 89 € (inkl. Aperitif und Menü)
Um Reservierung wird gebeten.