Anja Lechner & Francois Couturier | © Anja Lechner & Francois Couturier Anja Lechner & Francois Couturier | © Anja Lechner & Francois Couturier
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Anja Lechner & Francois Couturier

Anja Lechner & Francois Couturier

Anja Lechner: Cello | François Couturier: Piano | Sie mögen auf den ersten Blick aus verschiedenen musikalischen Welten kommen, die renommierte klassische Cellistin Anja Lechner und der Jazzpianist François Couturier. Doch die Lust an der Grenzüberschreitung eint sie. Wobei ihre Suche nach neuen Klangwelten und Ausdrucksformen nicht radikal avantgardistisch ist, sondern innerhalb bestehender Formen bleibt. Zusammen fanden beide 2006 für „Nostalghia“, eine stilistisch offene Hommage an den russischen Regisseur Andrei Tarkovski, aus der das bis heute bestehende Tarkovsky Quartet wurde. Gemeinsam waren sie auch bei einem Improvisationsprojekt zwischen Orient und Okzident mit der iranischen Klarinettistin Mona Matbou Riahi zu erleben. Ihre Erfahrungen bündelten sie in den zwei Duo-Alben „Moderato Cantabile“ und „Lontano“, an die sie in Salzburg anknüpfen.

Biografie der Künstlerin Anja Lechner

Natürlich ist die Cellistin Anja Lechner zuallererst ein Klassik-Star. Bei Heinrich Schiff und Janos Starker ausgebildet, hat sie als Solistin mit diversen renommierten Orchestern oder Kammermusikensembles wie etwa dem Tallinn Chamber Orchestra, der Amsterdam Sinfonietta oder dem Rosamunde Quartett in den großen Häusern der Welt gespielt und – oft für sie komponierte - Werke unter anderem von Komponisten wie Valentin Silvestrov, Tigran Mansurian oder Gheorghi Arnaoudov uraufgeführt. Doch wie wenige Klassiker liebt Lechner auch die Improvisation. Die Gegenüberstellung von alter und neuer Musik und Projekte mit Musikern anderer Kulturen und Genres wie Dino Saluzzi, Pablo Márquez, Arkady Shilkloper oder Mark Feldman gehörte immer zu ihrem universellen Musikverständnis dazu.

 

Künstlerbiografie François Couturier

Nach dem klassischen Klavier- und Musikwissenschaftsstudium begann der Franzose François Couturier seine Karriere 1978 mit seiner Band Jazz Impression. Und machte so viel Eindruck, dass er schon 1981 mit John McLaughlin auf Tournee ging. Drei Jahre spielte er beim Gitarren-Großmeister, danach mit der Elite des französischen Jazz von André Ceccarelli und Eddy Louiss bis Michel Portal oder Daniel Humair, bis er von 2001 an mit dem Oud-Spieler Anouar Brahem in weltmusikalische Gefilde vorstieß. Seitdem ist Couturier in den verschiedensten Formationen präsent, im Quintett Passaggio, im European Jazz Trio oder in Duos mit dem Geiger Dominique Pifarély, dem Pianisten Jean-Pierre Chalet, dem Countertenor Dominique Visse und nicht zuletzt mit der Cellistin Anja Lechner.