Sinularia | © Sanni Lötzsch Sinularia | © Sanni Lötzsch
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Sinularia

Sinularia

Jo Wespel: Gitarre | Felix Henkelhausen: Bass | Max Santner: Schlagzeug | Das junge Berliner Trio Sinularia reklamiert für sich, ein eigenes Genre erschaffen zu haben: „Subwater Beats". Was zuallererst ihr Konzept meint, die Musik mit Visuellem zu verbinden. So tragen der Gitarrist Jo Wespel, der Bassist Felix Henkelhausen und der Schlagzeuger Max Santer speziell entworfene fluoreszierende Jumpsuites, die zusammen mit im Schwarzlicht leuchtenden Korallen bei Konzerten eine Unterwasserwelt kreieren. Musikalisch kommt die Kombination von verschleppten, sozusagen verwaschenen Rhythmen mit schwebenden Melodien und Akkorden aus der elektronischen, speziell der „Intelligent Dance Music“ dazu. Inspiriert von Bands wie Flying Lotus oder Aphex Twin, aber dank der Virtuosität der drei weit offen gehalten für Jazz-Improvisation.

Künstlerbiografie Max Santner

Der 1991 in Salzburg geborene Schlagzeuger und Komponist Max Santner ist ein Frühvollendeter, aber neugierig Gebliebener. Bereits mit 17 gewann er den Joe-Zawinul-Preis, 2016 war er Stipendiat des Österreichischen Bundeskanzleramts. Da lebte er schon in Berlin, wo er das KIM Kollektiv mit aus der Taufe hob, das bei seinen Konzerte wie dem jährlichen Festival das Interdisziplinäre sucht. Wofür auch die Bands stehen, mit denen Santner schon quer durch Europa gereist ist: Laura Winklers „Disco-Folk“-Sextett Holler My Dear, das Trio Sinularia und seine eigene Band HUM, aber auch zwischen Jazz, Avantgarde und Pop changierende Groß-Ensembles wie Moritz Sembritzkis Magnetic Ghost Orchestra oder Luise Volkmanns Été Large.

 

Künstlerbiografie Felix Henkelhausen

Ebenfalls ein Frühstarter ist der Bassist Felix Henkelhausen. Schon in jungen Jahren klassisch an Klavier und Cello unterrichtet, interessierte er sich bald für den Kontrabass und begann mit 16 ein Vorstudium in Bremen. Schnell ging es weiter nach Berlin u.a. zu  Marc Muellbauer, der ebenso zu seinen Mentoren gehört wie Robert Landfermann, Jim Black und Drew Gress. So hat Henkelhausen mit nun gerade 28 Jahren bereits bei zahlreichen nationalen wie internationalen Cracks gespielt, 2019 ein umjubeltes Debütalbum mit eigenem Quintett vorgelegt, 2021 mit Peter Galls Quintett den BMW Jazz Award und 2020 im Trio mit Wanja Slavin und Sebastian Merk den Neuen Deutschen Jazzpreis gewonnen. Vor wenigen Monaten trat er beim Deutschen Jazzpreis mit Lakecia Benjamin und Terri Lynn Carrington auf.  

 

Künstlerbiografie Jo Wespel

Jo Wespel ist Gitarrist, Komponist und „Subkultur-Aktivist“. Schon im Dresdner Kulturverein Kukulida organisierte er Konzerte. Nun in Berlin lebend, ist er Mitglied im „Subwater-Beats“-Kollektiv, beim Team des Kulturrabatz-Festivals und beim Festival-Boost-Projekt zur Bildung einer „Meta-Community“. Als Musiker ist er unter anderem mit den „postcontemporary Jazzbeats“ in seiner Band Zur schönen Aussicht zu hören, oder mit Loops und Elektronik als Beatdenker, dessen Debütalbum „Too tall to dance“ im Dezember 2021 erschienen ist.