Frühjahrsmüdigkeit | © Nico Zuparic Frühjahrsmüdigkeit | © Nico Zuparic
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Körper & Geist Alexander Hütter

Tipps gegen die Frühjahrsmüdigkeit

Der Beginn des neuen Jahres verläuft für viele Menschen nur holprig. Statt mit Elan  Richtung Frühling zu marschieren, fühlen sie sich schlapp, träge und müde. Der Grund dafür ist Vitaminmangel, denn im Winter essen wir statistisch gesehen weniger Obst und Gemüse und haben vor allem zu wenig Sonnenlicht – und das ist wichtiger, als viele glauben. Wir haben uns in der Altstadt umgehört, was Apotheken und Reformhäuser empfehlen, um Geist und Körper wieder in Schwung zu bringen, damit Sie hellwach ins Frühjahr starten können.
 

Im Winter entsteht im Körper oft ein Mangel – unter anderem an Magnesium, Eisen und den Vitaminen B, C und D –, den es im Frühjahr wieder auszugleichen gilt. So setzt etwa Frau Mag. pharm. Barbara Madner von der Hofapotheke am Alten Markt, mit dem Bestehen seit 1591 übrigens die älteste Apotheke der Stadt, auf Coenzym Q10: „Es gibt dem Körper genau die Elemente, von denen er im Winter ganz einfach zu wenig hat. Generell kann man der Frühjahrsmüdigkeit aber auch ganz einfach vorbeugen, indem man auch im Winter regelmäßig an die frische Luft geht.“ So seien Hundebesitzer klar im Vorteil, denn diese müssten eben auch bei Wind und Wetter mit ihren Vierbeinern an die frische Luft. Das stärke das Immun system und führe dazu, dass Frauerl oder Herrl zum einen im Winter seltener krank seien und sich zum anderen im Frühjahr fitter fühlen würden.

Licht und Vitamin D

Ähnlich pragmatisch sieht es Mag. pharm. Werner Salmen von der Engel­Apotheke in der Linzer Gasse: „Das Wichtigste ist eigentlich das Sonnenlicht. Das gibt uns das Vitamin D, das auch für unser Immunsystem sehr wichtig ist.“ Oft würden heute Ärzte Lichttherapien verordnen, bei denen der Patient in ein gutes Sonnenstudio gehe, um sich dort mit Weißlicht bestrahlen zu lassen. Ansonsten rät Salmen, doch ganz einfach zu schlafen, wenn man müde sei. Die Kunden seien ob des gleichwohl simplen wie naheliegenden Ratschlages zwar oft verdutzt, aber der Körper signalisiere eigentlich ohnehin, was er gerade brauche. Und in dem Fall sei dies einfach Ruhe. Habe man dazu aber gerade nicht die Zeit, schlägt Mag. pharm. Reinhard Hanel von der Biber­ Apotheke in der Getreidegasse Wechselduschen vor. „Aber auch ätherische Öle mit reflektorischer Wirkung, wie zum Beispiel Rosmarin oder Bitterorange in einer Duftlampe, wirken anregend und belebend.“

Zeitumstellung

Ein weiterer Grund für Schlappheit ist natürlich auch die Zeitumstellung Ende März, die uns eine Stunde „stiehlt“ und dadurch die Frühjahrsmüdigkeit verstärkt; die man aber im besten Fall nicht akut bekämpft, sondern schon im Vorfeld dafür sorgt, dass es erst gar nicht so weit kommt – und zwar den ganzen Winter hindurch mit viel Obst, Gemüse, frischer Luft und Sonnenlicht! Kombinieren kann man beides übrigens wunderbar beim Einkauf auf der Schranne am Andräplatz (Donnerstag), beim Biomarkt am Kajatanerplatz (Freitag) oder auf dem Grünmarkt am Universitätsplatz (Samstag). 

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